Urban Nation Museum for Contemporary Art
category
Kultur, Öffentliche Bauten
city
Berlin
customer
Berliner Leben
Gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts
Urban Art ist mittlerweile zu einer der bedeutendsten Kunstformen des 21. Jahrhunderts avanciert. In Berlin soll die Kunst aus dem Stadtraum in Zukunft Platz in einem Museum finden. Das Museum entsteht in einem ehemaligen Wohnhaus in der Schöneberger Bülowstraße. Der Gründerzeitbau wird seit Mai 2016 nach einer Idee der Initiative URBAN NATION und den Plänen der Berliner Architekturbüros IWB und GRAFT umgebaut. So wie Urban Art selbst permanent das Stadtbild verändert, soll auch das Museum für eine wechselnde Wahrnehmung des Stadtraums sorgen. Temporäre Gestaltungen der Fassade, die dank der modularen, mobilen Fassadenelemente ausgetauscht und als Ausstellungsstück der Sammlung des Museums langfristig erhalten bleiben können, machen das URBAN NATION MUSEUM FOR URBAN CONTEMPORARY ART selbst zum Kunstwerk. Um die urbane Kunst auch im Museum wirken zu lassen, wird der Eindruck des Stadtraums quasi in den Innenraum des Museums erweitert. Dazu wurden das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss miteinander verbunden. Die dadurch gewonnenen Flächen erzeugen viel Weite und Größe. Mittels einer Trasse, die alle Ausstellungsräume miteinander verbindet, können die Besucher die Werke sowohl aus der Distanz als auch aus der Nähe betrachten. In den oberen Etagen des Gebäudes entstehen Wohnungen für Künstler, das neu ausgebaute Dachgeschoss dient als Atelier. Das Team von hhpberlin hat für das URBAN NATION MUSEUM FOR URBAN CONTEMPORARY ART den Brandschutznachweis erstellt und übernimmt die Beratung während der Ausführungsplanung. Als Herausforderung dieses Objekts galten für unsere Ingenieure die Zusammenlegung von Erdgeschoss und erstem Obergeschoss sowie die Stege als verbindende Elemente der Ausstellungsräume, über die auch die Rettungswege geführt werden. Da es sich bei dem Gebäude um einen Altbau handelt, musste auch verantwortungsvoll mit der vorhandenen Bausubstanz umgegangen werden, die nicht den heutigen Anforderungen entsprechen. Hier wurden im Zuge der Ausführungsplanung besondere Detaillösungen erforderlich.