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Umbau und Sanierung des Sparkassenhochhauses der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling

Umbau und Sanierung des Sparkassenhochhauses der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling

Dipl.-Ing. Harald Niemöller

Fachartikel

2010

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Die Sparkasse Rosenheim–Bad Aibling hat das Ziel verfolgt, ihren zentralen, in Rosenheim gelegenen Standort mit einem im Stadtbild markanten Hochhaus sukzessive zu sanieren und städtebaulich sowie architektonisch neu zu gestalten und somit den geänderten Bedürfnissen für den Betrieb eines modernen Finanzinstitutes anzupassen. Der für die Sanierung ausgelobte Wettbewerb wurde im Jahr 2007 zu Gunsten des Rosenheimer Architekturbüros SAI Schleburg GmbH entschieden. Der Entwurf des Büros Schleburg stach vor allem dadurch hervor, dass das Gebäude mit einer innovativen Fassadengestaltung sowie der Verwendung von heimischen Materialien, hier insbesondere des Baustoffes Holz, ein besonderes Erscheinungsbild erhält, welches eine regionale Verbundenheit und eine Assoziation zu Nachhaltigkeit und Wertbeständigkeit weckt. Das Gebäude wird daher auch als Referenz an die Holzstadt Rosenheim tituliert. Die Fassadenkonstruktion aus Holz und einer zurückhaltenden Glas-Stahl-Konstruktion als zweite Fassadenhülle vermittelt dabei zwischen dem Außenund Innenraum. Die Fassade bietet neben den bauphysikalischen Aspekten zur Klimatisierung des Gebäudes auch einen UV-Filter für das auf der inneren Fassade aufgebrachte Holz. Mit der Gestaltung der Holzfassade wird zudem eine erhöhte Schallabsorption im Bereich der Fassade erreicht. Da es sich bei dem Gebäude im baurechtlichen Sinne um ein Hochhaus handelt, sind somit besondere Anforderungen an den Brandschutz gestellt bzw. müssen diese in einem Brandschutzkonzept entsprechend gewürdigt werden. Der Einsatz einer Holzfassade und somit einer Fassade aus brennbaren Baustoffen ist in der aktuellen Musterhochhausrichtlinie als auch in der im Freistaat Bayern derzeit noch bekannt gemachten Musterhochhausrichtlinie nicht vorgesehen. Aus diesem Grund war zum Gelingen des Bauvorhabens eine umfassende Brandschutzkonzeption erforderlich, welche unter Berücksichtigung der Schutzziele des Baurechts sowie des vorzufindenden Bestandes in enger Abstimmung mit den genehmigenden Behörden erarbeitet wurde. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Fassade gerichtet, welche zum einen eine Oberfläche aus Holz besitzt und zum anderen als Doppelfassade geplant wurde.

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