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Rauchfreihaltung innenliegender Sicherheitstreppenräume. Schutzzielorientiertes Konzept bei Druckbelüftungsanlagen

Rauchfreihaltung innenliegender Sicherheitstreppenräume. Schutzzielorientiertes Konzept bei Druckbelüftungsanlagen

Dipl.-Ing. Karsten Foth, M. Eng. Martin Steinert, Prof. Gerd Kaellander

Fachartikel

2008

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Die Skylines unserer Städte werden zunehmend von Hochhäusern geprägt. Diese stellen aufgrund ihrer Gebäudehöhe spezielle Herausforderungen für den Brandschutz dar. Denn bricht ein Feuer in einem Hochhaus aus, gestalten sich nicht nur die Rettungs- und Löschmaßnahmen für die Feuerwehr schwieriger, auch die Flucht der anwesenden Personen wird aufgrund der Gebäudehöhe erschwert. Um das Schadensausmaß eines Brandes auf ein verantwortbares Maß zu reduzieren und Flüchtende, Feuerwehr sowie Helfer im Gefahrenfall bestmöglich zu schützen, müssen die baulichen Gegebenheiten bei Hochhäusern meist durch anlagentechnische Maßnahmen ergänzt bzw. kompensiert werden.

Anlagentechnische Brandschutzmaßnahmen verhindern im Brandfall, dass das Feuer sich ausbreitet und ermöglichen dadurch die Durchführung von Rettungsmaßnahmen. Lüftungsanlagen beispielsweise sorgen für die Rauchfreihaltung von Rettungswegen, indem sie einen Überdruck im Treppenraum aufbauen. Dieser wirkt dem Brandraumdruck entgegen und verhindert so das Eindringen des Rauches. Zurzeit werden die baulichen Normen in Europa zusammengeführt, so dass auch die anzuwendenden Regelungen in Deutschland in Änderung begriffen sind. Hinzu kommt, dass die über 25 Jahre alte Muster-Hochhausrichtlinie von 1981 aktualisiert wurde. Dadurch werden auch die Anforderungen für Druckbelüftungsanlagen der Treppenräume neu definiert – und die Lüftungstechnik zunehmend komplexer.

Bei der Planung einer Druckbelüftungsanlage nach Muster-Hochhausrichtlinie (Stand April 2008) besitzt die Erfüllung der Schutzziele oberste Priorität. Vor diesem Hintergrund haben die Autoren ein Konzept erarbeitet, das positive Veränderungen mit sich bringt: Die Schutzziele lassen sich nicht nur sicherer und einfacher erfüllen sondern auch die Nachweise zur korrekten Funktionsweise bei klimatisch ungünstigen Bedingungen, die nach den aktuellen Verordnungen notwendig sind, können entfallen. Außerdem negiert das Konzept die Nachteile der bisherigen Druckbelüftungsanlagen.

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