Potenziale des Building Information Modeling innerhalb der Fachplanung Brandschutz am Beispiel Model Checking
B. Eng. Jenny Hoffmann
Masterarbeit
2019
Den Lebenszyklus eines gesamten Bauwerkes darstellen – das verspricht die Planungsmethode Building Information Modeling, kurz BIM. Zu einem solchen Lebenszyklus gehört auch das Baugenehmigungsver-fahren und die damit verbundene Einreichung von Bauvorlagen. Einen Teil dieser Bauvorlagen stellt der Brandschutznachweis dar. Dieser besteht i.d.R. aus einem textlichen Erläuterungsbericht und ergänzen-den zweidimensionalen Brandschutzplänen. Doch im Rahmen der Erstellung der Planunterlagen wird auch immer häufiger ein dreidimensionales Gebäudemodell erzeugt, da dieses für Präsentationen oder auch die Kommunikation mit dem Bauherrn eingesetzt werden kann. An diesen dreidimensionalen Ge-bäudemodellen setzt die Methode des Building Information Modeling an. Das Gebäudemodell soll sich über alle Leistungsphasen weiterentwickeln und das neu entstehende Gebäude als digitales Abbild des realen Gebäudes sein. Innerhalb dieses Gebäudemodells sollen die Informationen aller Fachplaner zu-sammenfließen und Schnittstellen schneller sichtbar gemacht werden. Für die Fachplanung Brand-schutz wird mit dieser Masterarbeit die Methode des Model Checkings untersucht. Im Zentrum steht die Kernfrage inwieweit sich aus einem dreidimensionalen Gebäudemodell mithilfe des Model Checkings ein genehmigungsfähiger Brandschutznachweis erzeugen lässt. Hierzu werden zunächst Grundlagen zum BIM und der Erstellung eines konventionellen Brandschutznachweises erläutert. An einem Praxisbeispiel werden der konventionelle Brandschutznachweis und die Ergebnisse, die sich mit der Methode Model Checking erzielen lassen, gegenübergestellt und ausgewertet. Diese Ergebnisse werden schließlich zu-sammengefasst und daraus resultierende Problemstellungen aufgezeigt. Abschließend wird ein Ausblick zum Einsatz von BIM im Zusammenhang mit der Genehmigungsbehörde, als auch zum verwendeten Solibri Model Checker gegeben