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Ermittlung von Evakuierungs- und Stauzeiten bei baurechtskonformer Gestaltung von Räumen und Gebäuden mit großen Personenzahlen

Ermittlung von Evakuierungs- und Stauzeiten bei baurechtskonformer Gestaltung von Räumen und Gebäuden mit großen Personenzahlen

Laura Erdmann

Bachelorarbeit

2010

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Welche Höchstdauer für die Evakuierung von Räumen und Gebäuden jeweils als zulässig und vertretbar angesehen werden kann, wird seit einiger Zeit kontrovers diskutiert. Eine eindeutige allgemeingültige Vorgabe gibt es jedoch nicht. Die in verschiedenster Literatur genannten Vorgaben zu Stau- und Evakuierungszeiten sind unter Ziffer 2.2 aufgelistet.
In diesem Zusammenhang ist es Ziel dieser Arbeit, zu bestimmen, welche maximalen zulässigen Evakuierungs- und Stauzeiten durch derzeit gültige Muster-Bauordnungen impliziert werden. Die Vorgaben der Muster-Bauordnungen beeinflussen Stau- und Evakuierungszeiten maßgebend, da sie zulässige Rettungsweglängen und notwendige Rettungswegbreiten definieren. Durch die Findung der maximalen zulässigen Evakuierungszeiten können indirekt Angaben darüber gemacht werden, über welchen Zeitraum die Fluchtwege frei von Rauch und Wärme (beziehungsweise einem inakzeptablen
Maß hiervon) zu halten sind (nach [20] beziehungsweise [1]). Um die maximalen zulässigen Evakuierungs- und Stauzeiten zu finden, werden verschiedene Modelle erstellt, die zwar mit den jeweilig entsprechenden Muster-Bauordnungen konform sind, aber dennoch möglichst lange beziehungsweise ungünstige Rettungswege haben. Hintergrund ist, dass diese „worst-case“-Szenarien als kritische Fälle Auskunft über die maximalen implizit akzeptierten Evakuierungs- und Stauzeiten geben. Unkritische Fälle werden nicht in die Berechnungen einbezogen, obwohl sie häufiger vorkommen. Um verlässliche Ergebnisse zu erhalten, werden die erstellten Modelle mit Hilfe eines Computerprogramms simuliert und so die Evakuierung von Personen berechnet, anstatt reale Versuche durchzuführen. Das verwendete Programm ist FDS+Evac und wird unter Ziffer 2.4 kurz vorgestellt. Die Arbeit ist folgendermaßen aufgebaut: Unter Ziffer 2 werden die Grundlagen für die Berechnungen vorgestellt. Unter Ziffer 3 werden die zu berechnenden Modelle vorgestellt, die Einzelergebnisse zu den Berechnungen folgen unter Ziffer 4. Unter Ziffer 5 werden schließlich die Ergebnisse zusammenfassend ausgewertet und diskutiert.

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